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Überflutung, so überlebst Du mit bewährten Methoden

Erdbeben, die ganze Häuser einstürzen lassen oder Tornados, die Bäume ausreißen und hunderte Meter mit sich schleppen sind für dich hier in Westeuropa weit entfernte Naturkatastrophen.

Hierzulande gibt es das nicht. Zumindest nicht in diesem Ausmaß. Doch vor einer Überflutung bist auch du nicht sicher. Jedes Jahr kommen sie vor, treten plötzlich auf, dauern einige Tage an und verschwinden wieder. Betroffen sind immer verschiedene Regionen und wenn es soweit ist, hast du kaum noch Zeit, etwas dagegen zu tun.

Dabei fordern Überflutungen bei uns zwar selten Todesopfer, sie sind aber auch alles andere als ungefährlich. Ein falscher Schritt, eine falsche Entscheidung und du hast keine Chance mehr zu überleben. Was aber musst du bei einer Überflutung beachten und wie überlebst du sie?

Wie entsteht eine Überflutung?

Im Prinzip ist es ganz einfach: Eine Überflutung tritt dann auf, wenn ein Bereich vollständig mit Wasser gefüllt ist, dieses Wasser nicht abfließen kann und dennoch immer neues Wasser nachkommt. Das kannst du in der Badewanne oder im Waschbecken aufgrund des Überlaufs nur schwer nachstellen.

In der Natur gibt es diese Überläufe allerdings nahezu nirgendwo, weshalb dort grundsätzlich alles überlaufen kann, worin sich Wasser sammelt. Flüsse, Seen, Kanäle sogar die Kanalisation können in kurzer Zeit zu voll werden, sodass das Wasser plötzlich überschwappt und eine Überflutung auslöst.

Unwetter als Auslöser

Grund dafür kann beispielsweise lang anhaltender oder plötzlich auftretender, starker Regen sein, Schmelzwasser aber auch Rohrbrüche und verstopfte Abläufe können zu einer Überflutung führen. Einige dieser Ursachen sind vorhersehbar, andere können plötzlich auftreten und dir kaum Zeit zur Reaktion lassen.

Aus diesem Grund solltest du dich bereits jetzt auf eine Überflutung vorbereiten, die einen Notfallrucksack besorgen, für den Fall, dass du schnell dein Haus verlassen musst – vielleicht sogar dann, wenn die Straßen schon überflutet sind. Doch ein Notfallrucksack allein lässt dich noch lange nicht überleben.

Vor der Überflutung

Als Prepper weißt du, wie wichtig gute Vorbereitung ist. Auch wenn du nicht wissen kannst, wann eine Flut eintritt, so kannst du dich dennoch darauf vorbereiten. Das Packen eines Notfallrucksacks für den Fall, dass du dein Haus verlassen musst, ist nur ein Teil dieser Vorbereitung.

Was genau dein Notfallrucksack enthält, bestimmst du. Hier findest du einen Beitrag zum Thema, in welchem du Näheres erfährst.

Zunächst kannst du eine Überflutung zu Hause verhindern, indem du regelmäßig Zu- und Abflüsse überprüfst und sie gegebenenfalls reparierst oder ersetzt.

Sorge auch dafür, dass dein Keller abgedichtet ist oder im Notfall schnell abgedichtet werden kann. Entferne außerdem alle herumliegenden Gegenstände von deinem Grundstück, damit sie bei einer Überflutung nicht mitgeschwemmt werden können.

Der Notfallplan

Informiere dich darüber, wo du im Ernstfall Neuigkeiten erfahren kannst und führe selbst Buch über den Pegelstand des nächstgelegenen Sees, Flusses oder Kanals. Achte außerdem auf Wetterwarnungen und überprüfe die Wettervorhersage regelmäßig.

Du solltest dich zusätzlich darum kümmern, einen Plan zu haben, wenn es zu einer Überflutung kommt. Je nachdem, wo du wohnst, kommt eine Flucht für dich vielleicht gar nicht in Frage, oder es ist deine einzige Überlebenschance. Spiele diverse Szenarien für dich durch und entscheide dich, wie du auf sie reagieren möchtest.

Während der Überflutung

Ist die Überflutung eingetreten, so gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder du bist mittendrin, oder du konntest dich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Letzteres sichert dir bereits das Überleben der Überflutung, Ersteres hingegen kann gefährlich sein.

Bei einer Überflutung gilt natürlich zunächst, dass du ruhig bleibst und überlegt handelst. Du solltest auf jeden Fall Kontakt zu anderen Personen suchen, um dich zu informieren und Hilfe zu bekommen, falls du sie nötig hast. Versuche dein Haus vor eindringendem Wasser zum Beispiel durch Sandsäcke zu schützen.

Halte dich nicht auf Höhe des Wasserpegels auf. Wasser kann schnell durch Fenster und Türen eindringen und dich selbst im Haus mitreißen. Solltest du dein Haus verlassen müssen, nutze idealerweise ein Boot und verzichte nicht auf eine Schwimmweste. Das mag dir bei knietiefem Wasser merkwürdig vorkommen, doch selbst vergleichsweise kleine Wassermassen können dich mitreißen, unter Wasser ziehen und dich auf diese Weise töten.

Wassermassen in den Straßen

Vermeide darum enge Straßen, da sich dort schnell Strömungen bilden können. Bedenke auch, dass das Wasser herumliegende Gegenstände mit sich führt, die du nicht sofort erkennen kannst.

Verzichte deswegen idealerweise darauf, durch das Wasser zu waten. Gullideckel könnten weggespült worden sein und es kann sich an dieser Stelle ein gefährlicher Sog gebildet haben, den du von oben gar nicht erkennen kannst.

Außerdem ist Hygiene besonders wichtig. Das Wasser einer Überflutung ist dreckig, keinesfalls trinkbar und kann etliche Krankheitserreger mit sich führen. Achte darum besonders darauf, sauber zu bleiben und desinfiziere deine Hände regelmäßig.

Nach der Überflutung

Sobald das Wasser verschwunden ist, solltest du weiterhin auf Sauberkeit achten, dein Haus reinigen und desinfizieren (lassen) und selbstverständlich die Schäden überprüfen. Rufe auf jeden Fall einen Fachmann, welcher überprüfen kann, ob das Haus noch bewohnbar ist oder durch die Überflutung statische Mängel aufweist.

Melde sämtlich Flutschäden deiner Versicherung und dokumentiere diese schriftlich und mit Fotos. Überprüfe auch alle Rohre im Haus. Große Wassermassen können diese stark beschädigen. Besonders Gasleitungen können zu einer großen Gefahr werden, da du austretendes Gas mitunter gar nicht bemerkst.

Achte nach wie vor darauf, wohin du trittst und betrete nur Straßen, die vollständig frei von Wasser sind, sodass du den Boden sehen kannst. Bleib weiterhin informiert und beachte die geltenden Warnhinweise. Helfe am besten selbst mit. So bleibst du nicht nur informiert, sondern trägst auch dazu bei, dass die Katastrophe für alle schnell ein Ende findet.

Überflutungen sind selten und doch gefährlich

Du kannst nicht immer wissen, wann eine Überflutung eintritt, du kannst dich aber dennoch darauf vorbereiten und dafür sorgen, dass du sie überlebst. Denn Überflutungen bergen viele unsichtbare Gefahren. Das Wasser mag noch so ruhig aussehen, ertrinken kannst du dennoch.

Und wenn die Grundmauern einiger Häuser erst einmal ordentlich mit Wasser getränkt sind, bist du selbst im Haus nicht mehr sicher. Bevor du aber fliehst und alles hinter dir lässt, ist es besser, wenn du dich eingehend mit diesem Thema beschäftigst und dir ansiehst, wie wahrscheinlich in deiner Gegend eine Überflutung überhaupt ist.


Tags

Hochwasser, Überflutung


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