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Taschenmesser, wer hat es erfunden?…

Das Taschenmesser ein Alleskönner für die Hosentasche – Erinnerst du dich noch an deine Kindheit? Als du gemeinsam mit der Familie und Freunden eine Wanderung unternommen hast? Das war erst total spaßig und dann wurde es anstrengend und langweilig. Und was machen die Erwachsenen, um die Kinder bei Laune zu halten? Sie schicken sie los, um den perfekten Wanderstock zu finden.

Bei der nächsten Rast wird dieser dann bearbeitet und geschnitzt und alle Kinder sind wieder motiviert und wollen weiterlaufen. Dieser Trick funktioniert auch heute noch. Vorausgesetzt natürlich, der Stock wird schön geschnitzt. Ohne Taschenmesser geht das schlecht und dabei ist es doch genau dieses kleine, praktische Messer, das eine Wanderung erst so richtig perfekt macht.

Allzeit bereit

Zu Hause kannst du es selten brauchen, aber in der Natur sind die vielen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten für ein Taschenmesser ideal. Da spielt es fast keine Rolle, in welche Situationen du gerätst, das Taschenmesser ist dir immer eine Hilfe. Aber was genau hat es damit eigentlich auf sich?

Die Geschichte des TaschenmessersTaschenmesser, Schweizer Tachenmesser

Genau genommen ist ein Taschenmesser lediglich ein Messer, welches sich sicher in seinem eigenen Griff verstauen lässt. Wir alle denken aber bei dem Begriff an die roten kleinen Multifunktionswerkzeuge mit Korkenzieher, die ein cleverer Schweizer erfunden und hergestellt hat.

Tatsächlich gab es aber auch schon etwa 500 v. Chr. eine Urform des Taschenmessers, nämlich eben bloß ein Messer, welches geklappt werden konnte und die Klinge sicher im Griff verstaut hat. Auch die Römer nutzten derartige Klappmesser. Allerdings mussten sie noch auf einen Feststellmechanismus verzichten.

Eine Idee aus frühen TagenTaschenmesser, Schweizer Taschenmesser

Die Klinge musste also immer von Hand in Position gehalten werden. Erst im Mittelalter kamen Schmiede auf die Idee, den Erl, die Verlängerung der Klinge, so in den Griff einzuarbeiten, dass sowohl das Ende der Klinge, als auch der Griff mit einer Hand umschlossen werden konnten. Auf diese Weise blieb das Messer aufgeklappt und musste nicht mit der anderen Hand permanent festgehalten werden.

Die Schweizer ArmeeTaschenmesser, Schweizer Taschenmesser

Anfang der 1890er führte die Schweizer Armee dann schließlich das Taschenmesser ein, wie es uns heute bekannt ist. Damals wurden die ersten Messer jedoch noch nicht in der Schweiz hergestellt, sondern in Deutschland. Zuständig dafür war die Firma Wester und Co. aus Solingen in Nordrhein-Westfalen. Erst einige Monate später wurden diese Taschenmesser dann von dem schweizer Unternehmen Karl Elsener – heute besser bekannt als Victorinox – hergestellt.

Bis heute ist Victorinox der führende Hersteller von Taschenmessern weltweit und zeichnet sich nach wie vor durch die satte rote Farbe am Gehäuse aus. Korkenzieher haben längst nicht mehr alle Taschenmesser, sie sind aber dennoch Standard bei vielen Modellen.

Was zeichnet ein Taschenmesser aus?Taschenmesser, Schweizer Tachenmesser

Heute zeichnen sich Taschenmesser vor allem durch sinnvolle und qualitativ hochwertige Werkzeuge aus. Welche das sind, hängt ganz von dir ab. Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an verschiedenen Modellen, welche für spezielle Bereiche gedacht sind. Allen gemein ist das Messer. Doch selbst hier gibt es Unterschiede.

VictorinoxTaschenmesser, Schweizer Taschenmesser

Victorinox stellt beispielsweise Taschenmesser mit mehreren verschiedenen Messern her, bietet aber auch eine Kinderversion an, bei welcher die Klinge aus Sicherheitsgründen vorne abgerundet ist. Es gibt sogar „Taschenmesser“ ohne Messer, wobei es sich hierbei dann natürlich nicht mehr um ein echtes Taschenmesser handelt.

Um dir einen Einblick zu geben, welche Funktionen ein Taschenmesser haben kann und wie verschieden diese Messer sein können, findest du im Folgenden stellvertretend drei verschiedene Taschenmesser im Detail erklärt.

Victorinox Classic SD

Ein typischer Alltagsbegleiter ist das Classic SD. Hiermit hast du ein kompaktes Taschenmesser mit einigen wenigen Funktionen. Dazu gehören:

  • Messer
  • Schere
  • Nagelfeile
  • Schraubendreher (2,5 mm)
  • Zahnstocher
  • Pinzette
  • Ring (zum Befestigen am Schlüsselbund)

Das Classic SD wiegt etwa 21 Gramm und ist lediglich 6 cm lang. Entsprechend ist es ein typisches Taschenmesser für den Schlüsselbund oder die Hosentasche. Es fällt kaum auf, stört nicht und kann dir dennoch gute Dienste erweisen.

Victorinox Huntsman

Mit einigen weiteren Funktionen kommt das Huntsman daher. Es ist dennoch handlich, kann dir aber nicht nur im Alltag, sondern auch im Outdoor Bereich ein guter Begleiter sein. Das Huntsman hat folgende Funktionen mit an Bord:

  • 2 Messer (große und kleine Klinge)
  • Holzsäge
  • Schere
  • Dosenöffner
  • Kapselheber
  • 2 Schraubendreher (3 und 6 mm)
  • Drahtabisolierer
  • Stech-Bohr-Nähahle
  • Mehrzweckhaken
  • Korkenzieher
  • Pinzette
  • Zahnstocher
  • Ring (zum Befestigen am Schlüsselbund)

Dieses Taschenmesser wiegt knapp 100 Gramm und ist dennoch lediglich 91 mm lang. Du kannst es also trotz seines großen Umfangs an Funktionen sicher in der Hosentasche oder im Rucksack verstauen und hast dennoch kein zu großes Werkzeug in der Hand. Auf die meisten Situationen, auf welche du beim Camping oder Wandern triffst, bist du mit diesem Messer gut vorbereitet.

Victorinox Swisschamp

Wenn du ganz sicher gehen willst und auf möglichst viele Situationen bestens vorbereitet sein möchtest, ist das Swisschamp eine gute Investition. Hier sind gleich 31 Funktionen untergebracht, die dich nahezu jede Krise überstehen lassen.

  • 2 Messer (große und kleine Klinge)
  • 3 Schraubendreher (2,5, 3 und 6 mm)
  • Mini-Schraubendreher
  • Philips-Schraubendreher (1/2)
  • 2 Massstäbe (cm und Zoll)
  • Holzsäge
  • Holzmeißel (4mm)
  • Metallsäge
  • Metallfeile
  • Mehrzweckhaken
  • Stech-Bohr-Nähahle
  • Drahtabisolierer
  • Drahtschneider
  • Kombi-Zange
  • Schere
  • Hülsenpresser
  • Kapselheber
  • Dosenöffner
  • Angellöser
  • Fischentschupper
  • Nagelfeile
  • Nagelreiniger
  • Pinzette
  • Lupe
  • Zahnstocher
  • Korkenzieher
  • Ring (zum Befestigen am Schlüsselbund)

Mit dem Swisschamp bist du definitiv bestens ausgestattet. Es ist logischerweise schwerer als die anderen beiden Modelle, wiegt dennoch lediglich 185 Gramm und ist mit 91 mm sogar genauso groß wie das Huntsman. Das Swisschamp ist der ideale Begleiter für einen Prepper. Auch wenn es einen Ring zum Befestigen am Schlüsselbund hat, so wirst du dieses Taschenmesser wohl eher in der Hosentasche oder dem Notfallrucksack tragen.

Das beste MesserTaschenmesser, Schweizer Tachenmesser

Wie so oft, so gibt es nicht das eine beste Messer. Vielmehr kommt es ganz darauf an, wofür du es verwenden möchtest. Das Classic SD ist für ein EDC (Every Day Carry) super geeignet, da du es wirklich überall hin mitnehmen kannst, es kaum Platz weg nimmt und dennoch einige sinnvolle Funktionen beinhaltet.

Das Swisschamp ist hingegen eher etwas für deine Survival Ausrüstung und stellt einen guten Begleiter dar, wenn du ohnehin eine kleine oder große Tasche bei dir trägst, in welche du das Taschenmesser sicher verstauen kannst. Es bietet dir eine riesige Auswahl an Funktionen, was das Messer aber eben auch vergleichsweise schwer macht.

Die goldene MitteTaschenmesser, Schweizer Taschenmesser

In der Mitte dieser beiden Modelle liegt das Huntsman, mit welchem du sowohl dein EDC, als auch deine Survival Ausrüstung ausstatten kannst. Im Outdoor Bereich kannst du es am besten einsetzen, es hat jedoch auch im Alltag seine Berechtigung.

Neben diesen drei Modellen gibt es jedoch noch viele weitere, die alle ebenfalls für ganz bestimmte Situationen konzipiert wurden. Sieh dir einfach einige dieser Taschenmesser an und entscheide selbst, wofür du es nutzen möchtest und welche Funktionen es haben sollte. Die Auswahl ist groß und es ist sicher nicht nur ein Modell dabei, welches deinen Ansprüchen genügt.

Überlebensmesser oder Taschenmesser?Taschenmesser, Schweizer Tachenmesser

Du als Prepper solltest auf keinen Fall den Fehler machen und lediglich auf ein gutes Taschenmesser setzen. Ein Überlebensmesser ist mindestens genauso wichtig und gehört ebenso in deine Survival Ausrüstung wie auch in dein EDC. Das liegt nicht nur an der Größe, sondern auch am Einsatzzweck.

Zwar bietet dir ein Taschenmesser viel mehr Funktionen als ein Überlebensmesser, für etliche Situationen ist das Überlebensmesser jedoch deutlich besser geeignet. Versuche doch selbst einmal ein Survival Training nur mit einem Taschenmesser zu absolvieren.

Taschenmesser im BushcraftTaschenmesser. Schweizer Taschenmesser, Bushcraft

Auch beim Bushcraft wirst du schnell an deine Grenzen stoßen. Einen Wanderstock für deine Kinder wirst du mit einem guten Taschenmesser noch schnitzen können. Sobald du jedoch einen Unterschlupf für die Nacht errichten willst, wirst du merken, wie praktisch ein größeres Überlebensmesser tatsächlich ist.

Umgekehrt gibt es eine Menge Momente, in welchen du nur mit dem Überlebensmesser alt aussiehst. Eine Pinzette kann es ebenso wenig ersetzen wie eine Zange oder eine Feile. Und für alle Werkzeuge, die dein Taschenmesser mit sich bringt, findest du sicher eine Gelegenheit zur Anwendung. Für manche kann dir auch dein Überlebensmesser eine gute Hilfe sein, aber manchmal nützt es dir eben einfach nichts.

Die Frage ist darum nicht, ob du dir ein Überlebensmesser oder ein Taschenmesser kaufen solltest, sondern welche Modelle der beiden Werkzeuge für dich in Frage kommen. Du solltest als echter Prepper auch in Deutschland nicht auf eine der beiden Messerarten verzichten.

Ein Werkzeug, viele MöglichkeitenTaschenmesser, Schweizer Tachenmesser

Ein Taschenmesser ist unumstritten ein wichtiger Bestandteil deines EDC und deiner Survival Ausrüstung. Hier werden etliche Funktionen kompakt in einem stabilen Gehäuse vereint und du kannst selbst entscheiden, welche Funktionen dein Werkzeug haben soll. Nutzt du das Taschenmesser auch im Alltag, so ist dir vielleicht eine Nagelfeile oder ein Schraubendreher besonders wichtig.

Für den Campingausflug oder das Survival Training möchtest du hingegen nicht auf zwei verschiedene Klingen, einen Angellöser und einen Fischentschupper verzichten. Es kommt immer ganz darauf an, wofür du dein Taschenmesser nutzen möchtest. Notfalls benutzt du einfach mehrere verschiedene Messer für verschiedene Situationen.

Taschenmesser für PrepperTaschenmesser, Schweizer Taschenmesser, Prepper

In jedem Fall ist es ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand für jeden Prepper, der wirklich vorbereitet sein will. Ein Taschenmesser wirst du häufig verwenden, selbst wenn es gar keine Krise gibt. Und du willst sicher auch auf die alltäglichen Probleme vorbereitet sein. Entsprechend gilt, dass du mit deinem Taschenmesser auch umgehen können musst und die Funktionen der einzelnen Werkzeuge kennen solltest.

Dennoch ist es möglich, dass du selbst mit dem besten Taschenmesser manchmal durcheinander kommst. Gerade Werkzeuge mit vielen Funktionen machen es mitunter schwierig, auf Anhieb das richtige Werkzeug auszuklappen. Was du häufig brauchst, solltest du dir darum markieren, um es schneller wiederzufinden, und nicht erst zehn falsche Werkzeuge auszuklappen, bevor du letztlich das Richtige findest.

Fazit:

Wähle darum weise, welche Funktionen du wirklich brauchst und entscheide dich lieber für ein handliches Modell, statt dir ein großes Taschenmesser zu kaufen, welches über 40 Funktionen hat, von welchen du noch nicht einmal alle Einsatzgebiete kennst. Denn nur das für dich passende Messer kann dir ein sinnvoller Begleiter sein. Ganz gleich ob im Alltag, in deiner Survival Ausrüstung oder in einer Krisensituation.

 

 


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