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Wasserquellen finden in der Natur

Dass du ohne Wasser nicht lange überleben kannst, weißt du sicher. Nun gibt es aber Situationen, in denen du gerade kein Wasser zur Hand hast. Das kann ein warmer Sonntagnachmittag sein, das kann dir aber auch bei deinem Überlebenstraining passieren.

Hast du keine Möglichkeit, Wasser zu kaufen, kannst du schnell dehydrieren und daran tatsächlich sterben. Das Überleben in der Wildnis ist dir jedoch in diesen Breitengraden meist sicher, denn Wasser zu finden, ist hier nicht allzu schwierig. Die Kunst ist jedoch, dass du weißt, wo es Wasser gibt und wie du es trinkbar machst. In einem Überlebenstraining kannst du dies trainieren.

Überlebenstraining Wasser

Besonders, wenn du dem Verdursten schon recht nahe bist, wirst du dir kaum Gedanken darüber machen, ob das Wasser, welches du gefunden hast, trinkbar ist oder nicht. Doch genau das ist ein Fehler. Verunreinigtes Wasser führt schnell zu Durchfall, welcher deinem Körper Wasser entzieht, sodass du im schlimmsten Fall noch stärker dehydrierst, wenn du das gefundene Wasser nicht filterst.

Wasser zu filtern geht recht einfach. Du kannst dazu einen handelsüblichen Outdoor Wasserfilter nutzen, du kannst dir aber auch einen Filter bauen. Dazu benötigst du ein Gefäß, welches an beiden Enden offen ist. Eine aufgeschnittene Plastikflasche eignet sich beispielsweise sehr gut. Auch brauchst du ein Behältnis, in welchem du das gefilterte Wasser auffangen kannst.

Wasserfilter aus Plastikflaschen

Die aufgeschnittene Plastikflasche hältst oder hängst du nun mit dem Kopf nach unten und füllst sie zunächst mit einer Schicht Stoff oder Moos. Darauf legst du eine Schicht Holzkohle, dann eine Schicht gewaschenen Sand, eine Schicht Kies, wieder eine Schicht gewaschenen Sand und noch eine Schicht Kies. Ganz oben legst du erneut etwas Moos oder Stoff auf.

Du kannst jetzt oben das verschmutzte Wasser eingießen. Dieses sickert langsam nach unten und wird von den einzelnen Schichten gereinigt, bis es als Trinkwasser schließlich unten heraustropft. Etwas Geduld brauchst du hierfür, denn ein Filter braucht Zeit, um effektiv zu arbeiten.

Trinkwasser abkochen

Du kannst das Wasser zusätzlich oder auch ausschließlich abkochen. Hierfür bringst du das verschmutzte Wasser idealerweise für zehn Minuten zum Kochen und gießt es anschließend durch ein Sieb oder ein Stück Stoff hindurch, um auch Schwebstoffe herauszufiltern. Nachdem es abgekühlt ist, kannst du es trinken.

Wo du sonst noch Trinkwasser finden kannst

Wasser zu filtern ist nur die halbe Miete. Zunächst musst du bei deinem Überlebenstraining natürlich Wasser finden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, welche du nicht alle überall nutzen kannst. Damit du siehst, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, findest du hier fünf Methoden, wie du in der Wildnis Wasser finden kannst.

Bäche, Flüsse und Seen

Es ist naheliegend, Wasser aus großen Wasserquellen zu trinken. Lass dich hier aber nicht dazu verleiten, dieses ungefiltert zu trinken. Stehende Gewässer und große Flüsse sind dreckig und ihr Wasser ist oftmals trotz Wasserfilter nicht trinkbar.

Halte dich lieber an kleinere Bäche und Ströme. Hierbei gilt die Regel, dass das Wasser umso besser ist, je klarer und kälter es ist und je schneller es fließt. Achte darauf, dass oberhalb der Stelle, an welcher du Wasser entnimmst, keine Siedlungen oder bewirtschaftete Felder liegen, die das Wasser unter Umständen verunreinigen. Sonst wird dein Überlebenstraining schnell zu einem unangenehmen Erlebnis.

Moosgebiete und Sümpfe

In Sümpfen und Moosgebieten ist der Untergrund besonders feucht, da das Grundwasser ihn aufweicht. Hier kommst du mit einer Schaufel und ein wenig Geduld leicht zu Trinkwasser. Grabe einfach ein kleines Loch und überprüfe, ob der Boden im Loch feuchter wird. Wenn nicht, gehe an eine andere Stelle und versuche es erneut.

Du musst hier in der Regel nicht tief graben, da das Wasser von selbst an die Oberfläche steigt. Dieser Vorgang dauert jedoch ein wenig. Tief graben solltest du allerdings nicht, denn das langsame Hochsteigen des Wassers reinigt dieses, da die Bodenschichten einen natürlichen Wasserfilter darstellen.

Regenwasser sammeln

Ist keine Wasserstelle in Sicht, das Wetter aber regnerisch, kannst du natürlich gerade in einer Survival Situation das Regenwasser sammeln. Am besten suchst du dir hierfür eine Stelle in der Natur, an welcher sich das Wasser sammelt und über eine natürliche Regenrinne abläuft. Dort musst du bloß noch ein Gefäß zum Auffangen des Wasser anbringen und abwarten, bis es voll ist.

Alternativ kannst du auch ein Stück Stoff in den Regen legen oder hängen und warten, bis dieses sich vollgesogen hat. Wringe es aus und fange das Wasser auf. Große Mengen bekommst du dadurch nicht, doch als Prepper geht es dir schließlich ums Überleben und nicht um den Komfort.

Morgentau

Die Luftfeuchtigkeit sorgt mitunter dafür, dass Pflanzen morgens feucht sind. Nutze diesen Morgentau und trinke ihn, um gleich zu Beginn des Tages genügend Wasser aufzunehmen. Für dein Überlebenstraining ist dies ideal, zumal Morgentau, wenn er auftritt, gleich in großen Mengen vorhanden ist. Nimm dir Zeit, um ihn zu trinken.

Früchte

Auch wenn du hierzulande nicht allzu viele Früchte finden kannst, so sind viele von ihnen ideale Wasserlieferanten. Besonders die Kokosnuss ist dafür bekannt, schmackhaftes Wasser zu enthalten, welches dich vor der Dehydrierung retten kann.

Aber auch Beeren und frisches Obst enthalten viel Flüssigkeit und machen dich noch dazu satt. Hast du das Glück, bei deinem Überlebenstraining darauf zu stoßen, solltest du nicht zögern und diese essen.

Im Ernstfall musst du es können

Egal ob Bushcraft, Survival, Camping oder Alltag, jeder kann plötzlich kein Wasser mehr haben und dennoch dringend welches benötigen. Es ist darum sinnvoll, wenn du bereits vorab weißt, wie du dir das Überleben in der Wildnis garantieren kannst. Wasser sollte für dich hier an erster Stelle stehen.

Im Überlebenstraining kannst du verschiedene Methoden der Trinkwassergewinnung ausprobieren und deine Fähigkeiten verbessern. Im Ernstfall ist es wichtig, dass du diese Methoden kombinierst, denn nicht immer kannst du auf Grundwasser, Bäche oder Früchte zurückgreifen. Nicht immer regnet es und Morgentau findest du auch nicht jeden Morgen.

Bleib darum flexibel, trage einen Outdoor Wasserfilter bei dir und übe dich trotzdem darin, selbst einen zu bauen, um auch dann noch Trinkwasser zu haben, wenn dein gekaufter Wasserfilter nutzlos geworden ist.


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Überlebenstraining


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